Der Wasserfußabdruck hängt eng mit dem landwirtschaftlichen Flächenfußabdruck zusammen. Durch Bewässerung kann eine bis zu viermal höhere Produktivität (Ertrag je Hektar) in der Landwirtschaft erreicht werden, die sich in geringerem Flächenbedarf für die Produktion der notwendigen Agrargüter widerspiegelt. Folglich kann eine Senkung des landwirtschaftlichen Flächenfußabdrucks unter bestimmten Umständen eine Erhöhung des Wasserfußabdrucks bedeuten (und umgekehrt).
In den Treibhausgasfußabdruck landwirtschaftlicher Güter müssen Emissionen eingerechnet werden (in Arbeit), die durch die Umwandlung von Landflächen in Agrarflächen entstehen (z.B. durch Verlust von Bodenkohlenstoff nach Umbruch). Wegen der Produktivitätssteigerung durch Bewässerung kann dieser Effekt geringer ausfallen, d.h. der Treibhausgasfußabdruck kann zu Lasten des Wasserfußabdrucks unter Umständen reduziert werden.