Die Bioökonomie in Deutschland ist über den Handel von biogenen Rohstoffen, Zwischen- und Fertigprodukten eng mit anderen Weltregionen verflochten. Beispielsweise produziert die deutsche Landwirtschaft Nahrungsmittel für den Export während sie gleichzeitig in erheblichen Maße Futtermittel importiert.
Die auf dieser Web-Seite vorgestellten Umwelt-Fußabdrücke sind Indikatoren zur Messung der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen (z.B. land- und fortwirtschaftliche Fläche und Wasser) sowie den damit einhergehenden Umweltwirkungen (z.B. Treibhausgasemissionen) im In- und Ausland durch Konsumenten und/oder Exporteure biobasierter Güter in Deutschland.
In SYMOBIO werden fünf Fußabdrücke der Verwendung biomassebasierter Güter in Deutschland quantifiziert:
- Der Materialfußabdruck umfasst sämtliche im In- und Ausland der Natur entnommene (geerntete) biogene Primärrohstoffe (ohne Holz) für den Konsum von Gütern in Deutschland.
- Der Forstfußabdruck beinhaltet das in Deutschland und anderswo eingeschlagene Rohholz für den Konsum von Gütern in Deutschland.
- Der Agrarfußabdruck Der Agrarfußabdruck beschreibt die im In- und Ausland belegte Acker- und Weidefläche für den Konsum von Gütern in Deutschland.
- Der Wasserfußabdruck Der Wasserfußabdruck umfasst die weltweite Wasserentnahme für die Bewässerung von Feldfrüchten für den Konsum in Deutschland.
- Der Klimafußabdruck Der Klimafußabdruck erfasst die weltweit emittierten Treibhausgase (z. Z. ohne Emissionen durch Landnutzungswandel), die mit der Produktion von in Deutschland konsumierten biogenen Gütern verbunden sind.
Da auch die Umweltwirkungen der Produktion biobasierter Güter für den Export bei einem umfassenden Monitoring nicht vergessen werden sollten, ermöglichen die auf der Web-Seite vorgestellten Fußabdrücke des inländischen Konsums immer auch eine Ausweitung der Perspektive auf die Fußabdrücke von inländischem Konsum und Export (-produktion).