Abbildung 1: Der deutsche Holzfußabdruck 1995-2030, aufgegliedert in Importe, Einschläge, Exporte und Re-Exporte.
Die Grafik zeigt die historische und projizierte Entwicklung der deutschen Einschläge, Importe, Exporte und Re-Exporte zwischen 1995 und 2030. 2015 wurden vom inländischen Einschlag 45,6 Mio. m³ für den Konsum in Deutschland verwendet. Der Import überstieg mit 44,9 Mio. m³ Rohholzäquivalenten den mengenmäßigen Aufwand für den Export (38,5 Mio. m³) um 17%. Der Forstfußabdruck für den inländischen Konsum betrug damit 90,6 Mio. m³. Von 1995 bis 2015 stieg dieser Fußabdruck um ca. 10%. Bis 2030 wird ein weiterer Anstieg um ca. 11% angenommen. Diese Projektionen basieren auf der Modellierung historischer Trends mit Hilfe des GINFORS-Modells, wie in Bringezu et al. (2020)1 dargestellt wird. Der Einfluss von Bioökonomie-Maßnahmen, die die Verwendung von Holz potenziell fördern, ist dabei nicht berücksichtigt.
Die Daten wurden 2022 für den Bericht Beck-O'Brien et al. (2022)2 aktualisiert und zeigen aufgrund eines veränderten Studiendesigns signifikante Differenzen, auf die im Rahmen der Neuerstellung dieser Datenbasis im SYMOBIO Projekt eingegangen wird.
- Bringezu et al. (2020). Pilotbericht zum Monitoring der deutschen Bioökonomie. DOI: doi:10.17170/kobra-202005131255
- Beck-O’Brien, Egenolf et al. (2022). Everything from wood – The resource of the future or the next crisis? How footprints, benchmarks and targets can support a balanced bioeconomy transition. WWF Germany.