Abbildung 1: Klimafußabruck des deutschen Konsums sowie die Emissionen der inländischen Produktion der Bioökonomie. Der Klimafußabdruck des deutschen Konsums enthält die globalen Treibhausgasemissionen, die durch die inländische Endnachfrage in Deutschland entstehen.
Betrachtet man den Klimafußabdruck der Bioökonomie Deutschlands fällt folgendes ins Auge:
- Der Klimafußabdruck des deutschen Konsums übersteigt die gesamten territorialen Treibhausgasemissionen sowie den globalen Durchschnitt deutlich. Im Jahr 2015 betrug der Bioökonomie-Klimafußabdruck des deutschen Konsums 1,9 t CO2eq pro Person. Der globale Durchschnitt lag bei etwas über 1 t pro Person. Mehr als die Hälfte dieses Klimafußabdrucks besteht aus Emissionen im Ausland.
- Die deutsche Nachfrage u.a. nach Fleisch und Molkereiprodukten, aber auch nach Futtermitteln für die inländische Tierhaltung sind somit insgesamt nicht mit den Anforderungen des Pariser Klimaschutzabkommens vereinbar.
- In der Trendprojektion ist mit einer Annäherung von territorialen Emissionen und Klimafußabdruck bis 2030 zu rechnen, jener Nettoimport der Treibhausgasemissionen dürfte auf Grund von veränderten Produktions-, Konsum- und Handelsmustern also zurückgehen.