Fußabdrücke der deutschen Bioökonomie

Abbildung 1: Entwicklung des globaler Agrarfußabdruck des deutschen Konsums. (links) Flächenbelegung im Ausland. (rechts) Flächenbelegung in Deutschland

Abbildung 1: Entwicklung des globaler Agrarfußabdruck des deutschen Konsums. (links) Flächenbelegung in Ausland. (rechts)  Flächenbelegung in Deutschland.

Für den globalen Agrarfußabdruck, der mit dem deutschen Konsum an landwirtschaftlichen Feldfrüchten zusammenhängt, zeigt sich in Abb. 1 links, daß die Flächenbelegung im Ausland im Jahr 2005 mit 43 Mio. ha (16 Mio. ha Ackerland, 27 Mio. ha Grünland) deutlich höher ist, als die Flächenbelegung von 12 Mio. ha in Deutschland (weitere 4,7 Mio. ha werden in Deutschland für den Export belegt). Durch steigende Erträge in den Exportländern sinkt die Flächenbelegung im Ausland kontinuierlich. In der Trendfortschreibung liegt so die Flächenbelegung im Jahr 2030 bei 28 Mio. ha ab (13 Mio. ha Ackerland, 15 Mio. ha Grünland).

Die globale Flächenumwandlungsrate, die mit dem Konsum in Deutschland zusammenhängt, war im Jahr 2005 mit über 90 m²/Jahr/Person höher als der globale Durchschnitt von knapp 40 m²/Jahr/Person. Als umgewandelte Risikoflächen sind vor allem Grünland und Wald zu nennen, in kleineren Flächenanteilen aber auch biodiverses Land. In der Trendfortschreibung nimmt die globale Flächenumwandlungsrate auf Werte unter 1 m²/Person in den Jahren 2025 und 2030 ab. Dies liegt daran, dass die Zunahme der Importe nach Deutschland zurückging und die Importe ab 2020 abnehmen dürften. Dadurch werden Deutschland geringere Flächenanteile der in den Herkunftsländern umgewandelten Flächen zugewiesen. Die Flächenumwandlungsrate im Inland war und ist dagegen sehr klein. Bis zum Jahr 2010 wurde vor allem genutztes Grünland in geringem Umfang in Ackerland umgewandelt.